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30. April 2024
HEALTH NEWS

Ist SARS-CoV-2 mit einem Lutschbonbon mit Zistrosen-Extrakt heilbar?

Die Zistrosen (Cistus) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Zistrosengewächse (Cistaceae).

Vegetative Merkmale

Die Zistrosen-Arten sind stark verzweigte, buschige Sträucher oder Zwergsträucher mit aromatischem Harz, dem Labdanum. Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind sitzend oder gestielt. Die Blattspreiten sind einfach. Nebenblätter fehlen.

Generative Merkmale

Die end- oder seitenständigen Blütenstände sind zymös, trugdoldig oder wickelartig, gelegentlich auch auf eine Blüte reduziert.

Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die beiden äußeren Kelchblätter sind mindestens ebenso groß wie die drei inneren oder fehlen. Die kurzlebigen Kronblätter sind schon in der Knospe geknittert. Die Kronblätter sind weiß, rosa- bis purpurfarben; bei einigen Arten sind sie am Grund gelb oder dunkelrot gefleckt. Die 50 bis 200 Staubblätter sind in mehreren Reihen angeordnet und alle fertil. Meist fünf, selten sechs bis zwölf Fruchtblätter sind zu einem fünf-, selten sechs- bis zwölffächerigen Fruchtknoten verwachsen. Die Samenanlagen sind orthotrop.

Die verholzten Kapselfrüchte springen fast vollständig entlang der Fächerwände auf. Die zahlreichen Samen sind vieleckig.

Vorkommen

Die Gattung ist im gesamten Mittelmeerraum und auf den Kanarischen Inseln verbreitet. Die größte Artenvielfalt befindet sich im westlichen Mittelmeergebiet (Frankreich, Spanien, Portugal, Marokko, Algerien). Die Zistrosen bilden einen Hauptbestandteil der Garigue. Sie wachsen auf trockenen, steinigen Flächen, oft auf kalk- und nährstoffarmen Böden.

Verwendung

Einige Zuchtformen werden in mediterranen Parks und Gärten als Zierpflanzen verwendet.

Aus den Zweigen und Blättern mancher Arten (wie Cistus salviifolius oder Cistus ladanifer) kann das Harz Labdanum gewonnen werden. Auf einigen griechischen Inseln wurden dazu Ziegen durch Cistus-Bestände getrieben. Am Ziegenfell blieb das klebrige Sekret hängen. Die abgeschnittenen Haare wurden in siedendes Wasser gebracht. Nach der Abkühlung konnte das Harz abgetrennt werden.

Auszüge aus der Graubehaarten Zistrose (Cistus creticus) werden gesundheitsbezogen verwendet; in Griechenland wird sie als Kräutertee getrunken. Auch Halspastillen (Lutschtabletten) sind erhältlich. Unter Laborbedingungen wurde in Zellkulturen eine Wirksamkeit von Zistrosen-Extrakt gegen SARS-CoV-2 (das Virus, das COVID-19 verurtsacht) und bestimmte Subtypen des Influenza-A-Virus (H5N1 und H1N1v) gefunden, klinische Studien an Patienten gibt es derzeit (Stand Januar 2021) aber noch nicht.

Carl von Linné vertrat die Ansicht, dass es sich bei der biblischen „Rose von Scharon“ um eine Art der Zistrosen handelte.

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Titelbild:

User:Haplochromis, Zistrose, CC BY-SA 3.0

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